Schafskäse

Schafskäse ist ursprünglich in den Mittelmeerländern beheimatet. Der aufgrund seines intensiven Geschmacks beliebte Schafskäse trat bereits früh seinen Siegeszug über ganz Europa an. Einer der ältesten Schafskäsesorten ist beispielsweise der Roquefort, der das erste mal im Jahr 79 erwähnt wurde.

Wie Schafskäse gemacht wird

Früher wurde Schafskäse ausschließlich per Hand hergestellt. Dies ist heutzutage aufgrund der großen Nachfrage nur noch in einzelnen Fällen möglich. Die Jahresmilchleistung eines Schafes beträgt ca. 400 Liter Milch, die einer jedoch Kuh 7000 Liter.

Weil der Bedarf an Schafsmilch das Angebot übersteigt, werden viele Schafskäse Teils aus Kuhmilch oder einer Mischung aus Schafs- und Ziegenmilch hergestellt. In Geschmack und Geruch hebt sich reiner Schafskäse durch ein wesentlich intensiveres Aroma vom klassischen Kuhmilchkäse ab, obwohl die Herstellung eigentlich nicht stark abweicht. In Deutschland besteht die Regelung, dass als richtiger Schafskäse klassifizierte Produkte zu 100 Prozent aus Schafsmilch bestehen müssen.

Die Milch wird zunächst wärmebehandelt und dann mit Hilfe von Bakterien oder Lab dick gelegt. Anschließend folgt der Schneide- und Formungsprozess sowie ein Salzbad und die Reifung. Speziell das Salzbad, die Dauer der Reifung und weitere Zusätze (z.B. Kräuter) bestimmen den Geschmack des Schafskäses. Bei einigen Varianten, wie besipielsweise der berühmte Roquefort werden zusätzlich Schimmelbakterien eingesetzt.

Zu den bekanntesten Schafskäse Sorten zählen mit Sicherheit der Pecorino, Feta, Manchego, Halloumi und der Schafskäse Roquefort, aber auch der Kaschkawal, Brinsen, Abertam, Roncal, Torta del Casar oder der Schafskäse Valbreso gewinnen mittlerweile immer stärker an Beliebtheit.

Schafskäse ist gesund!

Schafskäse versorgen den Körper mit Mineralstoffen (Calcium, Kalium, Magnesium), hochwertigen Proteinen undVitaminen (A, B-Vitamine).
Verglichen mit Kuhmilchkäse, liefert Schafskäse mehr Calcium und unterstützt somit die Blutgerinnung, Knochenstärkung und das Nervensystem. Je härter der Schafskäse, desto höher ist dessen Gehalt an Calcium. Feta hat ca. 500 mg Calcium; Hartkäse bis zu 1000 mg.

Schafskäse servieren

Grundsätzlich ist Schafskäse auch pur ein Genuss, aufgrund der üblicherweise sehr hervorstechenden Eigenschaften der einzelnen Käsesorten, werden sie meist jedoch mit bestimmten Beilagen kombiniert. Der Schafs-Feta als Salzlakenkäse beispielsweise wird aufgrund seiner würzigen und festen Konsistenz bevorzugt als Salateinlage verwendet und kaum in gekochtem Zustand verspeist. Ebenfalls roh genießt man in der Regel den Roquefort, der meist zusammen mit Trauben oder Rohkost auf einer Käseplatte gereicht wird. Der Halloumi dagegen gilt als idealer Grillkäse, da er auch bei hohen Temperaturen seine Form behält. Äußerst flexibel gestaltet sich die Verwendung des Pecorino, der in jungem Reifungsstadium ähnlich gegessen wird wie der Roquefort und später eher als Reibekäse dient.
In welcher Form man Schafskäse auch isst, er stellt immer ein geschmackliches Erlebnis dar. Darüber hinaus kann er eine ideale Alternative für alle Menschen mit einer Kuhmilchallergie sein.

Weitere Spezilitäten bei Produkt-Pfadfinder:
Bleu Auvergne
Camembert Käse
Roquefort Käse
Käse aus Frankreich


Beitrag veröffentlicht

in

von